Durch die Dornen des Runets
– Wir lernten uns 1991 kennen, – erzählt Anna. Ich studierte damals an der MGU (die Staatliche Lomonossow Universität Moskau) und Shotaro hatte ein Praktikum beim japanischen Innenministerium. Mit seinen Freunden kam er nach Russland, um zu sehen, wie hier Japanisch gelernt wird. Er selbst lernte Russisch an der MGU und arbeitete in der japanischen Botschaft. Wir waren jahrelang ein Paar, zuerst drei Jahre hier, in Moskau, dann kehrte er nach Japan zurück. Kurz darauf bekam ich einen Zuschuss von der Universität und konnte ihm nach Tokio folgen. Nach drei Jahren in Tokio kehrte ich zurück nach Moskau, und er besuchte mich dann fast jeden Monat. Wir heirateten 2001. Im selben Jahr hat Shotaro das Innenministerium verlassen und fing bei einem Consulting-Unternehmen an. Wir verbrachten acht Jahre lang in Tokio. Meine Freude war riesengroß, als ich erfuhr, dass er 2009 in die Moskauer Niederlassung der Firma wechseln sollte. Damals haben wir noch nicht über ein eigenes Business-Projekt nachgedacht.
Shotaro Yamamoto.
Shotaro Yamamoto ist 46 Jahre alt. Er absolvierte 1988 die Universität in Tokio und 1991 Harvard. Er war 13 Jahre lang im Innenministerium Japans tätig, genauer gesagt in der japanischen Botschaft in Moskau. Zwischen 2001 und 2011 war er beim Consulting-Unternehmen Booze & Co angestellt, davon die letzten zwei Jahre in dessen russischer Filiale in Moskau. Anna Burowa ist 42 Jahre alt. Sie absolvierte 1993 das Studium der Asien– und Afrikawissenschaften an der MGU mit dem Schwerpunkt der Geschichte Japans. Im Jahre 1997 promovierte sie an der Keiō-Universität in Tokio in Politikwissenschaften. Zwischen 1997 und 2001 arbeitete sie im Moskauer Büro der japanischen Zeitung „Sankei Shimbun“. In Tokio arbeitete sie beim Radio und war als Übersetzerin tätig. Shotaro Yamamoto und Anna Burowa gründeten das russische professionelle Internet-Portal „MirVracha“ und arbeiten zusammen an seiner Entwicklung.
Bereits seit über einem Jahr kämpfen sich Shotaro, Anna und ihr Team durch die Dornen des Runets, das russische Internet: Sie versuchen, ihre Seite „MirVracha“ als professionelles Hauptportal für die russische medizinische Gemeinschaft zu etablieren. Wir haben uns in einem kleinen Zimmer mit fünf m2 im Zentrum Moskaus zu einem Interview verabredet. Ihr Büro besteht noch aus einigen Tischen und ein paar Rechnern. Auf dem Tisch von Shotaro steht eine Figur von Daruma, eine traditionelle japanische Glücksbringer-Puppe in Form eines Steh-auf-Männchens aus Pappmaché, das eine buddhistische Gottheit darstellt. Anderthalb seiner Augen sind mit einem Marker schwarz ausgemalt. Auf dem restlichen Teil des Auges steht 50.000. Dies steht für ein Ziel im Japanischen und bedeutet in diesem Falle die Anzahl der registrierten Nutzer, die man gewinnen will. Die Grenzen von 1.000, 15.000 und 30.000 sind bereits erreicht und deswegen ausgemalt.
– Sind Sie denn mit 50.000 Nutzern dann zufrieden? – frage ich Shotaro.
– Nein, wir stellen dann die nächste Daruma-Figur auf, – meint er ohne nachzudenken.
Es war der ewige Lied: Russland und ihre Ärzte haben ihren eigenen Weg, auf dem die weltlichen Ideen nichts verloren haben...
Wie wurde die Idee geboren?
Shotaro Yamamoto: Während meiner Zeit im Consulting-Unternehmen hatte ich viel Kontakt mit den Vertretern großer Pharmaunternehmen. Und als das Unternehmen 2009 ihre Filiale in Moskau eröffnete, siedelte ich mit meiner Frau nach Moskau um. In Moskau wurden die Pharmaunternehmen zu meinen Hauptkunden. In der Regel handelt es sich dabei um internationale Firmen; sie nehmen 80% des Marktanteils auf dem russischen Markt ein.
Die Idee mit dem Portal wurde nach und nach klarer. Ich wusste, dass bereits in vielen Ländern solche Internet-Ressourcen vorhanden sind, die Marketing-Dienstleistungen für die Pharmaindustrie anbieten. Somit schwebte die Idee, eine Plattform zu schaffen, wo Ärzte miteinander und mit den Arzneimittel– und Geräteherstellern in Kontakt treten können, förmlich in der Luft. Aber in der russischen Variante des Internets konnte ich so etwas nicht finden. Es ist wie eine Zeitmaschine: Die Internet-Funktionen bezüglich des russischen Pharma-Marktes sind im Vergleich zu den USA und Japan unterentwickelt, so als ob jemand den Film rückwärts hat laufen lassen. In einer solchen Situation gibt es eine reelle Chance, Gewinne zu machen. Daher schienen mir die Möglichkeiten eine medizinischen Internet-Plattform sehr aussichtsreich.
Wichtig ist außerdem Folgendes: Für die Pharmaunternehmen macht es keinen Sinn, selbst solche Seiten einzurichten. Erstens würden diese als reine Werbeseiten verstanden. Zweitens gibt es heute auf dem Markt zwischen 20 und 30 „Big Player“. Und kein Arzt wäre imstande, eine solche Anzahl von eigenständigen Seiten ständig zu verfolgen. Daher musste jemand Unabhängiges kommen, um alle Informationen auf einer Seite zu bündeln.
Auf dem Rest des Auges steht 50.000. Dies steht im Japanischen für ein Ziel, und bedeutet hier die Anzahl der registrierten Nutzer.
Woher kriegt man Geld für so ein Projekt?
S. Y.: Ich trug diese attraktive Idee etwa ein halbes Jahr lang mit mir herum. Aber als wir diese dann bekannten Ärzten unterbreiteten, hatten wir eine negative Reaktion bekommen. Sie meinten, die Idee an sich wäre zwar interessant, die überbelasteten und schlecht bezahlten russischen Ärzte aber hätten kein Interesse für eine solche Internet-Seite.
Anna Burowa: Es war das ewige Lied: Russland und ihre Ärzte hätten ihren eigenen Weg, auf dem die weltlichen Ideen nichts verloren hätten... Aber wir wussten, dass die Bewohner jedes Landes so etwas über ihren eigenen, besonderen Weg erzählen. Bei der genauen Überprüfung einer solchen Aussage stellt sich diese jedoch meist als großer Quatsch heraus. Natürlich existieren immer irgendwelche Unterschiede. Aber im Großen und Ganzen sind die Menschen doch gleich: Sie sind neugierig und wissbegierig, sie wollen kommunizieren und Geld verdienen. Als Shotaro beschloss, diese Idee ernsthaft zu entwickeln, war ich von Beruf Hausfrau und fühlte mich dabei wunderbar. Aber ich unterstützte meinen Mann sofort: Einen Platz als Angestellter würde er immer finden können, die Gründung seines eigenen Unternehmen dagegen ist eine interessante und aussichtsreiche Idee.
S. Y.: Mir war natürlich klar, dass das kein Vabanquespiel werden durfte. Wir waren nicht bereit, alles zu verkaufen und in unser Unternehmen zu investieren. Daher wendete ich mich an die russische Abteilung des japanischen Venture-Fonds United Managers Japan. Ich hatte dort einen Bekannten, der sich auf die Gründung von Internet-Startups spezialisiert hat. Ich vereinbarte mit ihm einen Termin, erstellte Tabellen und Diagramme und bereitete mich auf einen Vortrag vor. Er hörte mir aufmerksam zu und bekundete ein unerwartet großes Interesse. Einige Monate lang führten wir mit dem Fonds Verhandlungsgespräche, und schließlich bekamen 1,4 Mio. US Dollar. Man ging davon aus, dass diese Summe für anderthalb bis zwei Jahre reichen sollte.
Wie haben Sie angefangen?
S.Y.: So richtig angefangen zu arbeiten haben wir im März 2011. Wir mussten zuerst verstehen, wie unsere Seite aufgebaut sein soll, und so viele Ärzte wie möglich gewinnen. Es war klar, dass ihre Registrierung kostenlos erfolgen muss, denn sonst machen sie einfach nicht mit. Im russischen Internet existieren zurzeit viele Seiten, die Ärzte als Mitglieder gewinnen möchten. Aber sie sind vollkommen abhängig von dem Inhalt, das von den Ärzten selbst zur Verfügung gestellt wird. Und es ist ziemlich schwierig, auf diesen Seiten einige nützliche Informationen zu finden. Wir wollten alles an ein Ort bringen, was ein Arzt braucht, und unsere Seite mit den Infos füllen, die der alltäglichen Arbeit des Arztes nutzen. Dabei orientierten wir uns an der amerikanischen Seite medscape. Die Seite enthält viele interessante Informationen, welche die Ärzte in Russland aber wegen ihrer mangelnden Englischkenntnisse nicht immer lesen können. So dachten wir, dass die übersetzten Artikel aus dem Englischen zu unserem Trumpf werden könnten. Wir fingen daher an mit der Suche nach russischen Ärzten, die Englisch konnten. Dafür fuhren wir mit unserem Auto alle medizinischen Fakultäten ab und gaben zahlreiche Anzeigen auf. Diese haben wir auf Englisch geschrieben, damit nur die passenden Bewerber zu uns kommen. Zuerst kamen zwei, dann brachten sie noch zwei mit. Zunächst trafen wir uns in einem Café, im Juni mieteten wir dann unser Büro. Unseren hochprofessionellen Chefredakteur fanden wir auf einer Seite über onkologische Erkrankungen. Heute sind wir insgesamt zu neunt in der Firma: Vier sind fest eingestellt, die restlichen fünf sind Studenten und Assistenzärzte, die kommen, wann sie können, und hauptsächlich von Zuhause aus arbeiten. Unser Team besteht aus Enthusiasten und Gleichgesinnten, unser Arbeitsklima ist daher sehr positiv.
А. B.: Mit unserem Büro hatten wir einfach Glück. Es sollte im Zentrum, irgendwo in der Nähe des Arbat liegen. Es ist unweit von der Schule, welche unser Kind besucht. Auf einer Internet-Seite fand ich sofort das passende Angebot. Ein Zimmer mit 24m2 im dritten Stock eines kleinen Gebäudes, kostet uns monatlich 24.000 Rubel (ca. 770 US Dollar), was relativ günstig ist. Bereits am nächsten Tag haben wir dieses Zimmer gemietet.
Wir wollten alles an einen Ort bringen, was ein Arzt braucht, und unsere Seite mit den Infos füllen, die der alltäglichen Arbeit des Arztes nutzen.
S. Y.: Unsere Seite haben wir im Juli bestellt. Wir haben die passenden Web-Designer gefunden und ihnen erklärt, was wie konkret haben wollten. Das Einrichten der Plattform kostete uns ca. 30.000 US Dollar. Die Wartung unserer Internet-Seite hat die gleiche Firma übernommen. Im ersten Halbjahr haben wir dafür 20.000 US Dollar ausgegeben – vieles wurde verändert und angepasst. Im zweiten Halbjahr mussten keine Änderung an der Seite mehr vorgenommen werden, und wir zahlten überhaupt nichts. Heute planen wir eine Seitenerneuerung, daher stellen wir uns bereits auf einige Kosten ein, die auf uns zukommen werden.
Eigentlich hätten wir die Seite auch günstiger einrichten können: Wenn wir ein Standard-Design gewählt hätten, hätten wir uns eine Null am Ende der Summe sparen können. Aber wir haben uns von Anfang an für ein individuelles Plattform-Design entschieden. Wir wollten auch einige nützliche Zusatzfunktionen wie zum Beispiel medizinische Kalkulationsrechner haben. Sie enthalten ein Programm, das helfen kann, die Medikamentendosis abhängig vom Gewicht des Patienten zu berechnen. Außerdem haben wir einen Medikamenten-Datenpool und ein breites Service-Angebot hinzugefügt. Damit verfügen wir über ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu den anderen medizinischen Seiten.
Heute haben wir 46.000 registrierte Nutzer, aber wir brauchen mehr. In Russland gibt es 600.000 Ärzte.
Wie haben Sie Ihre Internetseite weiterentwickelt?
S.Y.: Unsere Seite wurde am 9. September 2011 freigeschaltet, zwischen dem Beginn der Arbeiten und der Eröffnung liegen vier Monate. Zuerst haben wie unsere Werbung über die sozialen Netzwerke wie „V kontakte“ etc. geschaltet. Ein Banner war damals ziemlich günstig, ein Link auf unsere Seite kostete zehn Rubel (ca. 0,3 US Dollar). Aber die Preise steigen proportional zur Anzahl der Benutzer der Netzwerke. Heute kostet ein Link bereits 30 Rubel (ca. 1,0 US Dollar). Solche Werbung ist für uns am effektivsten, denn so haben wir unsere ersten Tausend registrierten Mitglieder zusammenbekommen. Nicht alle, aber viele haben sich registrieren lassen. Und jedes Mitglied ist dabei Gold wert. Wir registrieren ja keine Anonymen: Der Abonnent muss seinen echten Namen, seinen Arbeitsplatz und seine Position angeben, weil es dabei nicht nur um einen lockeren Chat, sondern um eine Unterhaltung unter Fachleuten geht.
Eigentlich ist unser Forum nur eine von vielen Funktionen, die wir anbieten. Wir sind eher eine Informationsquelle, eine medizinische Zeitschrift online. Jeden Tag bieten wir neue Nachrichten und Artikel. Aber die Möglichkeit der Kommunikation zwischen den Ärzten stellt den wichtigsten Faktor für die Mitgliedergewinnung und -pflege dar. Ganz am Anfang hat kaum jemand irgendetwas auf der Seite geschrieben. Die Menschen brauchten etwa ein halbes Jahr, um sich an die Seite zu gewöhnen. Wir haben eine Liste aller Seitenbesuche, aber es waren nur ganz wenige Diskussionen dabei. Heute hingegen kann man regelrechte Verbalkämpfe beobachten! Man diskutiert, man gibt Literaturquellen, -auszüge und -zitate an. So hatten wir zum Beispiel erst vor Kurzem das Thema über den Arzt Oserow. Er ist der einzige Chirurg in einem Bezirkskrankenhaus und wurde unverdienterweise für den Tod eines seiner Patienten verantwortlich gemacht. Dieses Thema wurde von etwa tausend Ärzten in unserem Forum heiß diskutiert. Das Problem bleibt aber leider, dass noch nicht so viele Ärzte überhaupt das Internet für sich entdeckt haben…
Gleich am Anfang unseres Business-Projekts haben wir uns einen ehrgeizigen Plan gesetzt. Man muss leider sagen, dass wir noch nicht alle unsere Ziele realisieren konnten, aber das ist ja normal. Jedes Vorhaben nimmt mehr Zeit in Anspruch, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Aber dafür sind unsere Ausgaben geringer als gedacht, was uns einen zusätzlichen Zeitpuffer verschafft. Heute haben wir 46.000 registrierte Nutzer, aber wir brauchen mehr. In Russland gibt es 600.000 Ärzte. Die Hälfte von ihnen nutzt das Internet. Wenn diese Hälfte unsere Seite besuchen würde, hätten wir viel gewonnen.
А.B.: Übrigens verbringen unsere Ärzte-Freunde, die das Scheitern unseres Unternehmens vorhergesagt und über einen besonderen Weg des russischen Arztes sinniert haben, ganze Tage auf unserer Seite.
Wie planen sie, Geld zu verdienen?
3 ratschläge von Shotaro Yamamoto
1. Wichtig ist, den Businessbereich zu finden, der für Sie selbst spannend wird. Es ist schwer, nur nach einem Business-Plan vorzugehen, man sollte auch den Business-Prozess selbst genießen.
2. Scharen Sie um sich herum Gleichgesinnte. Eine der wichtigsten Fragen lautet: „Wer spielt in Ihrem Team?“ Man kann nicht alles allein machen. Scharen Sie um sich herum Gleichgesinnte. Das betrifft sowohl ihre zukünftigen Mitarbeiter als auch die Investoren, die Ihnen das Geld geben.
3. Wenn Sie noch keine Gewinne machen, müssen Sie eisern sparen. Wenn Ihre Geldmittel zur Neige gehen, hört auch Ihr Business auf. Verwechseln Sie auf keinen Fall Ihre Investitionen mit Ihrem Gewinn. Wenn Sie noch keine Gewinne machen, müssen Sie eisern sparen.
S. Y.: Wir machen noch keine Gewinne. Uns kennen aber schon viele und machen uns Werbeangebote. Aber ich lehne das ab. Nur in einigen Ausnahmefällen stimme ich zu, wenn wir die Rolle von Informationssponsoren für Konferenzen und Kongresse der Mediziner übernehmen können. Ich möchte einfach nicht, dass unsere Seite mit Bannern vollgehängt wird. Erstens ist es nicht schön, und zweitens würde dann unsere Plattform als eine rein kommerzielle empfunden werden. Einige Nutzer haben übrigens versucht, ihre Werbung auf unserer Seite zu platzieren. Aber wir verfolgen die Entwicklung unserer Seite und blocken solche Werbemitteilungen ab.
Wir schaffen vor allem eine Informationsquelle, die als solche von unseren Nutzern verstanden werden soll. Die Gewinne kommen sicherlich noch. Wenn wir in der Mediziner-Community die notwendige Bekanntheit erlangen, wenn die Ärzte unsere Plattform als einen unabdingbaren Teil ihres Lebens sehen, dann werden wir das Dreifache unserer Investitionen gewinnen. Wir werden den Pharmaunternehmen die Gelegenheit geben, mit der Ärzte-Community von ganz Russland in Kontakt zu treten.
Wir schaffen vor allem eine Informationsquelle, die als solche von unseren Nutzern verstanden werden soll. Die Gewinne kommen noch.
Woran kann man sparen?
S. Y.: In erster Linie würde ich das Outsourcing empfehlen. In unserem Team haben wir keine Programmierer, und mit der Verwaltung der Seite ist ein anderes, von uns beauftragtes Unternehmen betraut, was uns somit einige Kosten spart. Aber nun brauchen wir unseren eigenen IT-Manager, nach welchem wir bereits über die Recruiting-Agenturen Ausschau halten. Auch ein Buchhalter von außerhalb kann zur Einsparung von Kosten beitragen. Wir machen noch keine solchen Umsätze, dass es sich lohnen würde, einen Buchhalter einzustellen, daher nehmen wir einen Buchhalter nur punktuell zur Lösung von konkreten Aufgaben hinzu. Dadurch können wir die Kosten nicht nur für ein regelmäßiges Gehalt, sondern auch für die Steuern und für die Einzahlungen in die Rentenkasse sparen. Aber ich würde keinem empfehlen, sich selbst an der Lösung der Probleme der russischen Buchhaltung zu versuchen…
Außerdem bezahlen wir nur das Allernötigste. Wir haben kein lokales Rechnernetz und keinen Farbdrucker. Und wir haben keine „Prestige-Probleme“: Wir besuchen keine Restaurants und veranstalten keine Partys. Wir sind ein sparsames, hungriges Startup-Unternehmen. Wir sitzen hier, arbeiten und essen nur das Mitgebrachte. Wir wissen, dass wir mindestens 150.000 bis 200.000 russische Ärzte als Mitglieder und Nutzer unseres Portals brauchen. Und diese Marke werden wir auf alle Fälle knacken können!