Die Nacht wartet
— Nach Russland kam ich das erste Mal, als die Perestroika durchs Land fegte und Russland sich vom Weg des Sozialismus verabschiedete. Moskau wirkte auf mich, wie eine graue Stadt, waren auch die Straßen zu dieser Zeit noch sehr schlecht beleuchtet. Doch waren die Größenmaßstäbe hier beeindruckend: solche hohen Gebäude, die breiten Boulevards. Ich kam hierher des Business wegen und stürzte mich sofort in die Arbeit.
Ich kam hierher des Business wegen und stürzte mich sofort in die Arbeit.
Das Land wurde aktiv reformiert. Die staatliche Radio- und Fernsehsendestation der UdSSR, Gosteleradio, wurde in das Fernsehunternehmen „Ostankino“ umgewandelt. Neue Fernsehkanäle entstanden wie der „Perwyj Kanal Ostankino“, RTR, MTK, 2x2, TV-6 Moskwa. Das Programm wurde stark kommerzialisiert. Ein Media Broker bat mich, für sie den TV-Werbezeitenverkauf in Gang zu bringen. Zudem kümmerte ich mich um die Programmzusammenstellung bei RTR: Da waren Seifenopern oder Übertragungen wie „Fußball ohne Grenzen“. Der Markt formte sich gerade erst, und die Arbeit war unfassbar interessant. Russland war damals bereit für alles Neue. Die Menschen waren durch und durch aufrichtig, ohne „doppelte Böden“.
Über Hans Cooleman
Gebürtiger Amsterdamer, von Beruf Marktforscher. Kam 1989 nach Moskau und arbeitete dort beim russischen Fernsehen im Verkauf von Werbezeiten, führte das Mesh Network. 1992 gründete er die Werbeagentur AMS, die ein ganzes Spektrum von Marketingdienstleistungen anbot. 2000 eröffnete er dann das De Nachtwacht, eine Bar in Zentrum Moskaus, an den Patriarchenteichen.
— Was hat Sie am meisten erstaunt?
— Damals gab es noch meine Mobiltelefone, und um jemanden im Ausland anzurufen, musste man zum zentralen Telegrafenamt gehen, eine Verbindung bestellen und dann noch drei oder vier Tage warten, bis eine Leitung frei war. Man musste also das System unterwandern. Wir machten den Telefonistinnen kleine Geschenke wie importierten Lippenstift und Unterwäsche. Die Verbindungen nach Holland funktionierten danach blitzschnell.
— Wann haben Sie Ihr eigenes Business eröffnet?
Ich verkehrte in Medienkreisen und verfügte über eine breite Datenbasis. Ich begann verschiedene Marketing-Aktionen durchzuführen. Das lief gut an, und 1992 gründete ich dann AMS. Wir boten ein ganzes Spektrum von Marketing-Services an, beschäftigten uns mit der Organisation und Durchführung von Marketing- und anderen öffentlichen Events. Zudem partizipierten wir in Projekten zu Restaurant- und Bareröffnungen. Unter unseren Kunden bar die Bar City Space des Swiss Hotel, das Restaurant „Stanislawskij“ und das Café „Na Pososchok“. Mit der Zeit sammelten wir hinreichend viele Erfahrungen. Bei Organisationsaufträgen für Messen führten wir auch Aufbauarbeiten aus. Unsere Spezialisten füllten alle notwendigen Dokumente aus und suchten die Gebäude aus.
— Hatten Sie Schwierigkeiten mit der Anmietung von Räumlichkeiten?
— Das „Stanislawskij“ eröffneten wir 1994/95. Damals haben wir 5.000 US Dollar für 600 Quadratmeter im Jahr bezahlt. Heute kennt jeder in Moskau den Begriff des „Rieltor“, des Immobilienhändlers, und die Mietpreise sind in den Himmel geschossen: Sie haben sich verzehn- zum Teil verzwölffacht.
Heute kennt jeder in Moskau den Begriff des „Rieltor“, des Immobilienhändlers, und die Mietpreise sind in den Himmel geschossen.
— Haben Sie zuverlässige Partner?
— Ja. Auf sie kann man sich verlassen. Die Vertragsvorbereitungen und das Erstellen von Kostenvoranschlägen nimmt zwar sehr viel Zeit in Anspruch. Doch sind dann alle Papier einmal fertig und die Verträge unterzeichnet, so wird das Geld sofort angewiesen. Ohne jedes Problem. In Holland geht es bürokratischer zu als hier.
— Wie ist die Idee, eine eigene Bar zu eröffnen, entstanden?
— Nach der Krise von 1998 war der Markt für unser Unternehmen kleiner geworden. Wir hatten uns hauptsächlich mit der Organisation von Messen und Veranstaltungen beschäftigt. Mein russischer Partner verfügte über eine eigene Location in einem alten Haus an den Patriarchenteichen. Er wusste nicht so recht, was er damit anfangen sollte. So überzeugte ich ihn davon, dort eine Bar zu eröffnen. Mit den Formalitäten gab es keinerlei Probleme. Unsere Agentur AMS war ja auf so etwas spezialisiert. Schwierigkeiten gab es eher an anderer Stelle: Wir mussten erhebliche Arbeiten an den Sanitäranlagen durchführen lassen. Zuvor war in den Räumlichkeiten eine Touristik-Agentur untergebracht. Wir mussten eine Küche installieren. Die Hilfe eines Designers habe ich nicht in Anspruch genommen. Das habe ich alles selbst entworfen.
Man kann sagen, dass mit dem „De Nachtwacht“ ein farbenfrohes Fleckchen Amsterdam entstanden ist, eine typische kleine Bar, wie es sie in Holland viele gibt. Alle Möbel sind von lokalen Handwerkern gefertigt, aus Amsterdam habe ich lediglich die Gravuren kommen lassen und einen Barhocker „mit Geschichte“. Aus Belgien, schon über 150 Jahre alt. Ich wollte in der Bar eine besondere Atmosphäre schaffen. Nicht, wie es die Russen gewohnt sind: bestellen, essen, gehen. Das Konzept meines Lokals: die Bar in der Nachbarschaft, wo man sich gegenseitig kennt und sich aktiv miteinander unterhält.
— Warum der Name „Nachtwache“?
— Ich wollte eine Verbindung haben zu Amsterdam und etwas Internationales. Mit Holland verbindet man weltweit Blumen und Gemälde. Eines der bekanntesten Bilder Rembrandts ist „Die Kompanie des Frans Banning Cocq“, das man seit etwa 200 Jahren unter dem, aus meiner Sicht auch passenderen, Titel „Die Nachtwache“ kennt. Umso mehr, da man den holländischen Titel „De Nachtwacht“ vom Hören auch übersetzen könnte: „Die Nacht wartet“.
Man kann sagen, dass mit dem „De Nachtwacht“ ein farbenfrohes Fleckchen Amsterdam entstanden ist, eine typische kleine Bar, wie es sie in Holland viele gibt.
Ein Barkeeper darf keine leeren Hände haben
An der Wand von Hans Coolemans Bar hängt eine Kopie des Bildes. Es gibt der Location ihren eigenen Rhythmus: Die Nachtwächter, Amsterdamer Schützen, im Endeffekt eine Volksmiliz, strömt auf einen Platz, es blitzen die Spieße und Musketen, die Trommel wird geschlagen...
Genauso spannend ist auch manchmal die Arbeit hier in der Bar. Der Hausherr erzählt, wie er sein Personal ausgewählt hat:
— Unsere Bar ist nicht besonders groß. Wir haben zwei Köche und zwei Barkeeper, die in Schichten arbeiten. Sie sind gleichzeitig auch die Bedienungen. Die richtigen Leute hierfür zu finden, war nicht wirklich leicht. Das wichtigste, das gefordert war, waren Jugend und die Fähigkeit, große physische Belastung auszuhalten. Zum ein bisschen angeborenen Feinsinn. Wenn zum Beispiel jemand zu dir kommt und das erste Bier, dann das zweite bestellt. Beim dritten sollte man auf jeden Fall schon Bescheid wissen und fragen: „Noch eins von Ihrem Lieblingsbier?“ Mit so etwas muss man jedoch bereits geboren sein.Genauso spannend ist auch manchmal die Arbeit hier in der Bar. Der Hausherr erzählt, wie er sein Personal ausgewählt hat:
Wenn der Barkeeper aus dem Saal mit leeren Händen zurückkehrt, mache ich ihm klar: Kommt das noch einmal vor, ist er raus.
Als ich mein Personal ausgesucht habe, habe ich geschaut, wie adrett der jeweilige aussah, wie er riecht, und hab ihm dann vorgeschlagen, am kommenden Freitagabend Probe zu arbeiten, wenn bei uns am meisten los ist. Das wichtigste Auswahlkriterium ist dann dieses: Ein Barkeeper darf niemals leere Hände haben. Wenn er in den Hauptsaal geht, um zum Beispiel jemandem die Speisekarte zu bringen, muss es auf dem Rückweg einen Aschenbecher mitnehmen oder ein leeres Tablett oder ein Glas. Wenn der Barkeeper aus dem Saal mit leeren Händen zurückkehrt, mache ich ihm klar: Kommt das noch einmal vor, dann ist er raus.
Bei mir arbeiten Russen, hauptsächlich Studenten. Anfangs arbeiten sie halbtags, später wechseln sie dann in eine volle Anstellung.
Aufgrund des schwachen Rubels geht die Frequentierung der Bars in Russland auf kurze Sicht ohne Frage zurück. Nichtsdestotrotz können einige negative Faktoren, die sich advers auf die allgemeine Dynamik der Konsumentennachfrage in der Hauptstadt auswirken, in der Realität auch durchaus positive Effekte auf die Barbesucherzahlen haben. So kann sich zum Beispiel ein Rückgang in der Reisetätigkeit der Russen ins Ausland positiv auf die Zahl der Barbesucher auswirken. Mit anderen Wort: Bars könnten sich merkwürdigerweise als Giffen-Gut herausstellen, für das die Nachfrage steigt bei einem allgemeinen Rückgang der Kaufkraft. Auf mittlere und lange Sicht werden grundlegende Strukturfaktoren ihren Einfluss zeigen, wie das Wachstem der Bevölkerung Moskaus und seines Umlands (nach offiziellen Prognosen um ein Vielfaches), der Kampf gegen die Autos, der klar dazu führen wird, dass die Anzahl derer steigen wird, die Alkohol nachfragen werden, und das Wachsen des Binnentourismus, der zu einem relativen Rückgang der Preise für Transportdienstleistungen geführt hat.
Es ist kaum absehbar, wann der Restaurantsektor ein Nullsummenspiel darstellen wird, wo neue Markteintritte den Konkurrenten Marktanteile abverlangen werden. Unter Berücksichtigung der allgemeinen Dynamik des Bevölkerungswachstums in der Stadt wird die Nachfrage das Angebot noch weiter stark übersteigen. Der Faktor „wachsende Megapolis“ und das Wachstum der Bevölkerung wird auch die Nachfrage nach Franchise-Modellen steigen lassen, wie dies in New York, dem Moskau insgesamt ähnlicher ist als den Hauptstädten Europas, der Fall ist. Doch das schmälert nicht die Möglichkeit, ein Business zu gründen, dass auf die Bedienung der lokalen Klientel abzielt, des eigenen oder angrenzender Ortsteile. Danach zu urteilen, dass die Besitzer der wichtigsten Franchise-Unternehmen der Hauptstadt eilig die Anzahl der promoteten Nischenmarken reduzieren, könnte diese Strategie wohl als sehr erfolgreich vermutet werden.
— Wie viel verdienen Barkeeper in Moskau im Schnitt?
— 1.500 bis 2.000 Rubel am Tag, was ganz gut ist. Eine anderes Thema ist dabei, dass viele Barbesitzer die Leute nur für eine Probezeit anstellen und ihnen in dieser Zeit den Minimallohn zahlen. Und nach drei Monaten dann, egal wie gut der jeweilige gearbeitet haben mag, wird er wieder entlassen, und man greift auf andere Studenten zurück, wieder zu einem Hungerlohn.
— Wer zählt zu Ihren Gästen?
— Insbesondere Holländer, die in der Nähe wohnen, doch auch Einwohner und Besucher Moskaus. Ich habe viele Stammgäste: Darunter sind sowohl Studenten als auch Top-Manager. Auch ein namhafter Chirurg hat schon mal vorbeigeschaut. Da waren auch vier Freunde aus einer größeren internationalen Firma, doch seit Bestehen der Sanktionen habe ich sie nicht mehr gesehen.
Ich versuche, alle meine Gäste zu begrüßen und mich mit ihnen zu unterhalten. Viele von Ihnen werden zu meinen Freunden.
Ich versuche, alle meine Gäste zu begrüßen und mich mit ihnen zu unterhalten. Viele von Ihnen werden zu meinen Freunden.
In Moskau gibt es viele gute Bars, doch so eine wie meine gibt es kein zweites Mal!
— Welches Getränk und welche Speise werden am meisten bestellt?
— Wein und holländisches Bier. Von den Speisen ist es Saté, also Huhn in scharfer Nusssoße, Bitterballen (das sind Klöße mit Fleischragoutfüllung aus der Fritteuse). Doch am meisten wird leicht gesalzener Hering, Haring, aus dem Fass bestellt. Er wird mit Fasszwiebelringen bestreut und dann auf folgende Art und Weise gegessen: das Filet am Ende nehmen, den Kopf nach hinten werfen und im Ganzen in den Mund schieben. Seit den Sanktionen jedoch gibt es mit den Heringen Schwierigkeiten.
— Und stattdessen russischen Hering aus dem Fernen Osten nehmen?
— Der holländische Hering ist einzigartig auf der Welt. Er ist klein, aber sehr fett und geschmacksintensiv.
— Was sagen Sie zum Thema Konkurrenz?
— In Moskau gibt es viele gute Bars, doch meine ist einzigartig! Ein Fleckchen Amsterdam. An den Sonntagen kommen die Gäste zum Fußball Schauen. Abends werden in Chor holländische Lieder gesungen. An sich sind wir ein Klub mit holländischer Gesangsatmosphäre.
— Worin unterscheidet sich Ihre Arbeit, wenn Sie eine eben solche Bar in Amsterdam führen würden?
— Die Besucherzahl wäre ähnlich. Die Einnahmen auch. Das einzige: In Russland sind die Steuern günstiger.
— Was bringt höhere Gewinne: die Firma oder die Bar?
— Die Bar ist mehr ein Hobby. Sie ist für das große Geld zu klein. Die Hauptgewinne kommen aus der Firma, in der ich zwölf Mitarbeiter beschäftige. Das sind Juristen, Designer und Bauarbeiter. Aktuell eröffnen wir beispielsweise ein Restaurant mit 1.000 Quadratmetern Fläche. Wir beschäftigen uns mit der Marketinganalyse und arbeiten Konzept und Design aus. „De Nachtwacht“ nutze ich auch als Büro, ein guter Marketing-Schachzug für AMS.
In Russland sind die Steuern günstiger.
In Russland sind die menschlichen Beziehungen sehr wichtig, anders als in Holland
— Wie haben Sie die russische Mentalität begriffen?
— Die Menschen hier sind sehr unterschiedlich. Im Land leben viele Nationalitäten zusammen. 1991 habe ich eine weite Reise unternommen, von Rostow am Don bis in den Kaukasus. In den Bergen leben äußerst fröhliche Menschen. Nicht einen Tag bin ich dort nüchtern geblieben, und ich habe mich durch alle möglichen neuen Speisen probiert.
— Muss man, um in Russland zu arbeiten, Russisch können?
— Sicher ist es besser, wenn Sie sich mit Ihren Mitarbeitern und Kunden auf Russisch unterhalten können. Ich bedaure es sehr, dass ich nicht genügend Zeit auf das Erlernen des Russischen verwendet habe. Ich habe Stunden genommen, doch habe ich mich mit der Sprache ohne großen Enthusiasmus beschäftigt. Als ich beim Fernsehen gearbeitet habe, haben alle dort Englisch gesprochen.
Simon Connolli , Manager bei City Space bar&lounge:
Die Krise, die durch Sanktionen und allgemeine Instabilität hervorgerufen wurde, wird sich natürlich in der Kaufkraft der Kunden niederschlagen. Alle Businessprojekte, die ihre Umsätze in Rubel haben, verlieren Geld. Doch unsere Zielgruppe wird nicht besonders stark schrumpfen – die Menschen müssen etwas essen und trinken, auch in den Krisenzeiten. Es stimmt natürlich, dass auf dem Moskauer Bar- und Restaurantmarkt starke Konkurrenz herrscht. Doch ist in einer solchen Großstadt sehr viel Platz, sodass auch neue Marktteilnehmer immer wieder ihren Platz finden können, auch in unserem Bereich. Man muss eben professionell arbeiten. Sehr wichtig sind dabei die Gesamtkonzeption des Lokals und sein Alleinstellungsmerkmal. Die in bestimmten Nischen angesiedelten Konzept-Bars haben die besten Chancen für einen gelungenen Markteintritt und brauchen dabei keine unglaublich hohen Investitionen, obwohl man natürlich schon einiges in eine solche Bar investieren muss: Interieur-Entwicklung, Raumausstattung, Gehälter der Mitarbeiter etc. Es bietet sich an, den Kunden ein Unterhaltungsprogramm zu bieten. Und es macht bereits viel aus, wo man seine Lokation eröffnet: Im Zentrum Moskaus oder in den Außenbezirken. Im Fall eins geht es um Prestige und Statussymbolik, und die Kunden müssen aus ganz Moskau kommen. Im Fall zwei handelt es sich um ein lokales, viel einfacher gehaltenes Gastronomie-Unternehmen, das für seine Kunden fußläufig erreichbar sein sollte. In diesem Fall reicht es bereits, wenn die Investition für eine Eröffnung zwischen einem und zwei Mio. Rubel beträgt.
— Womit würden Sie die Arbeit in Russland vergleichen?
— Mit einer Achterbahn: Mal rast Du mit bergab, mal eben so schnell wieder nach oben.
— Was gefällt und was missfällt Ihnen an Russland am meisten?
— Jeder Ausländer wird Ihnen sagen, dass das Beste an den Russen die Frauen sind! Was wir nicht so gefällt, sind die Staus auf den Straßen.
— Welche sind Ihre Lieblingsplätze in Moskau?
— Der Ermitage-Garten, die Patriarchenteiche, wo sich auch meine Bar befindet. Hier spielt auch die Handlung von „Master und Margarita“ von Bulgakow. Im Winter befindet sich hier eine der beliebtesten Moskauer Eisbahnen, wohin zu Schlittschuhlaufen schon Tolstoi seine Töchter gebracht hat. Heute fahren dort meine Kinder.
— Lohnt es sich, nach Moskau zu kommen, um hier sein Business zu eröffnen?
— Wenn Sie über Zeit und Geld verfügen - ja, dann lohnt es sich. In Russland kann man Vieles erreichen. Die Einwohner sind sehr gastfreundlich. Mir imponieren die Freundschaften, die hier zwischen den Leuten entstehen. Hier sind die menschlichen Beziehungen sehr wichtig, anders als in Holland.
Für Ausländer ist es wichtig zu wissen, dass man hier mit seiner Seele haften bleiben kann. Wenn ich zum Beispiel das Land verlasse, so beginne ich es schon noch zwei Wochen zu vermissen, es zieht mich zurück. Außerhalb Russlands kann ich schon nicht mehr leben.